„Die Diagnose „Schlaganfall“ bei meinem Mann war ein Schock für die ganze Familie. Die Schädigung war sehr beträchtlich. Nach acht Wochen Intensivstation und sechs Monaten Rehaklinik war die Motorik immer noch schwach. Selbst das Sitzen im Rollstuhl fiel schwer. Eine massive Schluckstörung, welche den Einsatz einer Trachealkanüle zur Folge hatte, machten ein selbständiges Essen und normales Sprechen unmöglich.
Mein Mann war Intensivpflegepatient, der 24 Stunden täglich überwacht werden musste. Auf der Suche nach einer Alternative zum Pflegeheim erfuhren wir von der „AIR“ und der Intensivpflege-Wohngruppe in Liegau-Augustusbad. Die kleine Wohngruppe ist in einem schön sanierten Gebäude mit Blick in die Röderaue untergebracht. Uns empfing eine kleine Wohneinheit mit fünf Einzelzimmern, Pflegebad, Küche und Terrasse. Zur Überwachung und Betreuung standen stets Fachkräfte im Schichtdienst zur Verfügung. Sie waren immer ansprechbar und konnten bei Problemen sofort reagieren. Liebevoll und kompetent wurde die Eigenaktivität angeregt und unterstützt. Auch für Kommunikation blieb stets etwas Zeit. Mein Mann fühlte sich sofort wohl und als Mensch angenommen – eine wichtige Voraussetzung für den Heilungsprozess. Unkompliziert wurden Ergo- und Physiotherapeuten sowie die Logopädin in den Tagesablauf eingebunden.
Innerhalb weniger Wochen lernte mein Mann das Schlucken und konnte durchgängig sprechen. Was für ein Fortschritt und ein hoher Gewinn an Lebensqualität! Dank des geduldigen und fachkundigen Pflegepersonals, welches immer wieder die eigenen Ressourcen und Aktivitäten anregte, wurde der Umfang der zurückgewonnenen Selbständigkeit wesentlich besser. Die Trachealkanüle konnte entfernt werden und das Tracheostoma heilte zu.
Nach neun Monaten kehrte mein Mann zurück nach Hause. Danke an die „AIR“, dass wir dieses Ziel zusammen erreichen konnten.“

FRAU T. AUS OTTENDORF-OKRILLA